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Hausaufgaben gemacht – Herausforderungen bleiben

3. November 2016
Die Stadt Zug hat ihren Finanzhaushalt im Griff. Dank der zwei 2014 und 2016 gestarteten Programme «Sparen und Verzichten I & II» werden für 2017 und die folgenden Jahre positive Rechnungsergebnisse erwartet. Trotzdem sieht man bei der Stadt keinen Grund zur Euphorie. Weitere Herausforderungen warten. Stichworte dazu sind das Entlastungsprogramm des Kantons Zug, der Zuger Finanzausgleich (ZFA Reform II), die Auswirkungen der Unternehmens-Steuerreform (USR III), das anhaltende Bevölkerungswachstum und die weiter steigenden Schülerzahlen.

«Wir sind auf Kurs», mit diesen Worten fasst Stadtrat Karl Kobelt, Vorsteher des Finanz-departements, die finanziellen Aussichten der Stadt Zug für die nächsten Jahre zusammen. Für 2017 wird mit einem kleinen Überschuss von 2.1 Millionen Franken gerechnet. Auch für die folgenden Jahre budgetiert die Stadt jeweils ein kleines Plus, und dies ohne Steuererhöhung. «Sämtliche Vorgaben unserer Finanzstrategie werden eingehalten», sagt Karl Kobelt. «Mit einer strikten Ausgabenbremse wollen wir für positive Rechnungsergebnisse sorgen, und dank unserer Schuldenbremse können wir die notwendigen Investitionen selbst finanzieren.»

Ein paar düstere Wolken am Horizont
Im November 2015, anlässlich der Präsentation des Budgets 2016, rechnete die Stadt Zug ab 2017 noch mit negativen Abschlüssen. Dies unter anderem aufgrund des Entlastungspakets des Kantons Zug, welches bei der Stadt zu Mehrausgaben von 5.4 Millionen Franken führt. Dass nun leicht positive Ergebnisse erwartet werden, ist den Programmen «Sparen und Verzichten I & II» zu verdanken. Nach wie vor gehen jedoch mehr als 25% der städtischen Einnahmen in den NFA und den ZFA. Für das Jahr 2017 werden dafür 65.7 Mio. Franken aufgewendet, im 2015 waren es noch 58.3 Mio. Franken. Mit dem kantonalen Entlastungsprogramm kommen nun in den Jahren 2017-2019 nochmals netto 2.8 Mio. Franken jährlich hinzu, zusammen ergibt sich daraus ein Mehraufwand von fast 10 Mio. Franken. Zurzeit unsicher ist die Entwicklung, die von der Einführung der USR III zu erwarten ist. Aufgrund der relativ positiven Gesamtkonjunktur geht die Stadt Zug dennoch für die Jahre 2017-2020 von einem moderaten Wachstum von 2% bei den Steuereinnahmen aus.

Zug bleibt attraktiver Lebens- & Wirtschaftsraum
Nicht nur die Arbeitsplätze nehmen zu, sondern auch die Gesamtbevölkerung und die Schülerzahlen. Die Stadt Zug erwartet von 2015 bis 2020 ein Bevölkerungswachstum von rund 2'000 Personen auf mehr als 30'500. Die Beschäftigtenzahl wird ebenfalls um rund 2'000 auf fast 43'000 zunehmen. Bemerkenswert ist, dass die Anzahl der Schulkinder stärker zunimmt als die Gesamtbevölkerung. Dies zeigt, dass die Stadt Zug nicht ohne Grund von der UNICEF als kinderfreundliche Stadt ausgezeichnet wurde. Die Kehrseite der Medaille: Höhere Schülerzahlen erfordern mehr Schulraum und zusätzliche Lehrpersonen.
Die wichtigsten Zahlen
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